Warum wir uns nicht nur um unsere Zähne kümmern sollten
Wenn wir Zahnschmerzen haben, greifen wir ohne Zögern zum Telefon und vereinbaren einen Termin beim Zahnarzt. Mundhygiene und Dentalvorsorge sind tief in unserem Alltag verankert – wir alle wissen, wie wichtig es ist, unsere Zähne gesund zu halten. Doch wie gehen wir mit unserer Psyche um? Hier wird es oft kompliziert und unangenehm. Schliesslich „sieht“ man seelische Erschütterungen nicht sofort und sie betreffen nicht nur die betroffene Person, sondern oft auch das ganze soziale Umfeld. Leistungseinbrüche, Missverständnisse und Spannungen im Team oder in der Familie können die Folge sein. Wäre es nicht Zeit, uns genauso sorgfältig um unsere Psyche zu kümmern wie um unsere Zähne?
Mit einfachen Beispielen, viel Interaktion und einer guten Prise Humor haben wir beim Vorarbeitertreffen von Hodel & Partner die präventiven Ansätze erarbeitet:
1. Ressourcen stärken
Unsere psychischen Ressourcen, wie etwa positive Beziehungen, Selbstwertgefühl oder persönliche Interessen, sind der Anker in schwierigen Zeiten. Diese Ressourcen zu pflegen und zu stärken ist genauso wichtig wie körperliche Fitness. Genauso wie wir in ein Fitnessstudio gehen, können wir auch gezielt an unserer Resilienz und inneren Stärke arbeiten. Ein stärkendes Netzwerk und der Zugang zu positivem Austausch geben uns die Stabilität, die wir im Alltag brauchen.
2. Resilienz fördern
Resilienz – die Fähigkeit, Belastungen und Rückschläge zu bewältigen – ist das Rückgrat einer gesunden Psyche. Doch Resilienz kommt nicht von selbst, sie kann aktiv aufgebaut und trainiert werden. Es hilft enorm, sich selbst als widerstandsfähig zu erleben und die eigenen Fähigkeiten zur Problembewältigung zu erkennen und weiterzuentwickeln. Was brauchen wir dafür? Achtsamkeit. Durch kleine, regelmässige Schritte können wir lernen, uns selbst besser zu regulieren und stabil durch Herausforderungen zu navigieren.
3. Selbstwirksam leben
Ein entscheidender Faktor für unser psychisches Wohlbefinden ist das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Das bedeutet, die eigene Lebenssituation beeinflussen und aktiv gestalten zu können. Selbstwirksamkeit fördert das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und unterstützt uns dabei, Herausforderungen und Ziele zu bewältigen. Wenn wir das Gefühl haben, unser Leben selbst in der Hand zu haben, sind wir psychisch stabiler und können auch in Stresssituationen besser bestehen.
Diese drei Ansätze bilden die Grundlage für eine stabile psychische Gesundheit und machen klar: Psychohygiene ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Genauso wie wir Zähne putzen und zur regelmässigen Vorsorgeuntersuchung gehen, sollten wir uns auch aktiv um unsere seelische Gesundheit kümmern. Aber wie?
Der LinkedIn-Beitrag von Hodel & Partner AG anschliessend bringt es auf den Punkt: Für die körperliche Gesundheit gibt es gesetzliche Richtlinien und Vorschriften. Aber für die psychische Gesundheit, obwohl sie genauso wichtig ist, wird oft viel zu wenig getan. Hier stellen sich viele Fragen: Kennen wir die richtigen Ansprechpartner? Wissen wir, wie wir erste Schritte der Psychohygiene umsetzen können?
Viele Unternehmen, wie etwa die Hodel & Partner AG, haben bereits erste Schritte in die richtige Richtung unternommen und investieren in Präventionsmaßnahmen, die die psychische Gesundheit fördern. Durch Schulungen werden Mitarbeitende und Führungskräfte geschult, psychische Gesundheit zu verstehen, und erhalten Werkzeuge an die Hand, um in ihrem Team ein Umfeld der Sicherheit und Unterstützung zu schaffen. Wenn Führungskräfte dafür sensibilisiert sind, wird es für Mitarbeitende einfacher, offen mit psychischen Herausforderungen umzugehen, ohne sich stigmatisiert zu fühlen.
Die Pflege unserer psychischen Gesundheit ist ein aktiver Prozess und benötigt einen bewussten Umgang mit unseren eigenen Bedürfnissen und Belastungen. Auch wenn es anfangs ungewohnt erscheinen mag: Wenn wir genauso selbstverständlich und proaktiv auf unsere Psyche achten, wie wir es mit unserer körperlichen Gesundheit tun, können wir eine gesunde Balance schaffen, die nicht nur uns selbst, sondern auch unser Umfeld stärkt.
Lasst uns also – genauso wie bei der Zahnhygiene – eine Routine für die Psychohygiene entwickeln. So schaffen wir eine Kultur, in der psychische Gesundheit wertgeschätzt wird und in der es selbstverständlich ist, Unterstützung zu suchen und anzubieten.